Fertigstellung neuer Radfahrstreifen

Die Fertigstellung neuer Fahrradstreifen ist in Sicht: Die Arbeiten des ersten Bauabschnitts für neue Radfahrstreifen in der Skalitzer Straße zwischen Kottbusser Tor und Böcklerstraße werden abgschlossen. Dann stehen für Radfahrer*innen in beiden Richtungen zwei Meter breite Radfahrstreifen zur Verfügung.

Als Ersatz für die Parkspur auf beiden Seiten der Gitschiner Straße sind, bis auf den Wassertorplatz, Parkplätze unter dem Viadukt der U-Bahn-Trasse angelegt. Insgesamt entfallen rund 300 Parkplätze auf der Parkspur. Dafür werden auf dem Mittelstreifen 152 Parkplätze geschaffen.

Baustadtrat Florian Schmidt erläutert: „Wir sind froh, dass wir bei diesem Projekt mit Unterstützung des Senats und der Zivilgesellschaft einen zeitgemäßen Standard von zwei Metern Breite für Fahrradstreifen umsetzen konnten. Es hat sich gezeigt, dass ein politischer Wille da ist, auch alte Planungen anzupassen wenn dies notwendig ist.“

Im Frühjahr kommenden Jahres erhält der Radfahrstreifen zudem einen grünen Belag, um die Sicherheit der Radfahrenden durch eine optische Abgrenzung zum Autoverkehr zu erhöhen. Aufgrund der Witterungsverhältnisse und der dadurch zu erwartenden Qualitätseinbußen wird in diesem Jahr darauf verzichtet.
Es folgen weitere Bauabschnitte:
• 2. Bauabschnitt: zwischen Böcklerstraße und Prinzenstraße
• 3. Bauabschnitt: zwischen Prinzenstraße und Alexandrinenstraße
• 4. Bauabschnitt: zwischen Alexandrinenstraße und Lindenstraße/Zossener Brücke

Ab dem nächsten Jahr wird an Abschnitt 4 gearbeitet, da in den anderen Bereichen zuvor die Berliner Wasserbetriebe ihre Leitungserneuerungen abgeschlossen haben müssen.

Die Strecke Gitschiner Straße und Skalitzer Straße zwischen Lindenstraße/Zossener Brücke und Kottbusser Tor ist für den Radverkehr ein problematischer Bereich. Neben fehlenden Radwegeeinrichtungen auf dem Streckenzug gehören die Kreuzungen mit Ampeln zu den Unfallschwerpunkten. Der Straßenzug nimmt einen großen Teil des Ost-West-Verkehrs im zentralen Teil Berlins auf und hat nicht nur einen hohen Radfahrer*innen-, sondern auch einen hohen Schwerverkehrsanteil. Zudem gibt es engen Straßenraum mit vielen Querungsmöglichkeiten, Parkvorgängen und kurzen Rückstauräumen, wie etwa an der Prinzenstraße. All diese Faktoren erschwerten bisher das Nebeneinander von Radfahrer*innen und Autofahrer*innen auf dem rechten Fahrstreifen. Einige Radfahrer*innen weichen momentan in diesem Bereich auf den Gehweg aus, was wiederum zu neuen Konflikten führt. Dies wird in Zukunft vermieden.

 

 

 (Artikelfoto: Fahrradfahrer, Foto: pixabay,  CC0 Creative Commons)

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