Noch kein Urteil zur Räumungsklage gegen Theater am Kurfürstendamm

Die Urteilssprechung im Fall der Räumungsklage gegen das „Theater am Kurfürstendamm und Komödie“ ist wieder vertagt,  jetzt auf den 18. Oktober 2016. Theaterchef Martin Woelffer sieht das als Bestätigung seiner  Reakrionen auf die Räumungsklage.

„Der heutige Termin beim Landgericht Berlin hat gezeigt, dass es gut und richtig ist, sich zu wehren und dass wir die Räumungsklage des Investors nicht tatenlos hingenommen haben – für uns, unsere Zuschauer und die Stadt Berlin”, kommentiert Theaterchef Martin Woelffer die Verschiebung des Urteils des Landgerichts Berlin in Sachen Räumungsklage gegen Theater am Kurfürstendamm und Komödie.

„Wir fühlen uns bestätigt und sehen dem neuen Termin gelassen entgegen. Nun hoffe ich, dass die Berliner Politik die Zeit nutzt, die Komödie langfristig zu erhalten, damit die jahrelange Unsicherheit zu einem guten Ende kommt. Unsere Spielpläne für die Theater stehen bis weit ins Jahr 2018″, betont der Theatermacher, der Theater am Kurfürstendamm und Komödie in dritter Generation leitet.

Das Kudamm-Karree, in dem sich die beiden renommierten Boulevardtheater befinden, hat seit 2004 ständig wechselnde Besitzer und ist seit 2007 Spekulationsobjekt. Seit damals gehört das Objekt angeblich einer Mars Propco 1 S.à.r.l. in Luxemburg.

Anteilseigner ist seit 2015 zu 50% eine Unterfirma des Unternehmers Christian Elleke (Cells Bauwelt). 50% gehören der Luxemburger Mozart Holdco S.à.r.l. Der Rechtsbeistand der Familie Woelffer, Dr. Reiner Geulen, fand jedoch bei Recherchen im Mai dieses Jahres heraus, dass am luxemburgischen Standort Capellen die Firma Mars Propco 1 S.á.r.l nicht einmal einen Briefkasten an der im Handelsregister eingetragenen Adresse hatte.

 

 (Artikelfoto: Theater am KuDamm, Foto: © Thomas Gruenholz)

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