Vorsorge gegen Zecken und Stechmücken

Im Urlaub sind sie besonders nervig: Zecken und Stechmücken, ob im Garten zuhause oder unterwegs im Urlaub. Ihre Bisse und Stiche sind nicht nur lästig, sondern können mitunter schwere Krankheiten hervorrufen.

Sport & TourismusZu einer klugen Urlaubsvorbereitung gehört daher auch die entsprechende Vorsorge zum Schutz vor den blutsaugenden Parasiten. Ein innovativer, pflanzenbasierter Wirkstoff bietet einen solchen Schutz. Durch eine ‘Tarnkappe gegen Blutsauger’.
Risiko behaftet sind nicht nur fremde Länder. Immer größer wird die Gefahr auch in heimatlichen Gefilden. Zecken und Stechmücken sind bei uns in der Regel von März bis Oktober aktiv (in wärmeren Gefilden sogar darüber hinaus) und können unliebsame Überraschungen bei der Gartenarbeit, beim Spaziergang oder beim Wandern bereiten. Nicht zu vergessen: Vor allem durch Zeckenbisse sind gerade Kinder gefährdet, toben sie doch gerne in der Natur und können sich hierbei leicht einen der Plagegeister einfangen, die sich vorzugsweise im hohen Gras, im Laub oder Gebüsch aufhalten.

Gehäuft Infektionen durch eingeschleppte Viren
Exotische Stechmücken haben mittlerweile ihren Weg nach Europa gefunden und mit ihnen bisher hier unbekannte Erreger. Bereits im Jahr 2009 fanden Forscher in Süddeutschland den Sindbis-Virus, der neben Fieber und Hautausschlägen auch Gelenkentzündungen hervorrufen kann. Im gleichen Jahr noch wurden das Batai- und Usutus-Virus nachgewiesen, eine Infektion damit geht einher mit Fieber, Kopfschmerzen, Hautausschlägen und schlimmstenfalls mit einer Gehirnentzündung (Enzephalitis). Vor allem bei immungeschwächten und älteren Menschen kam es nach der Ansteckung zu schweren Verläufen. Diese gefährlichen Viren stammen aus Afrika bzw. Asien und wurden durch Zugvögel oder Reisende eingeschleppt. Die asiatische Tigermücke hingegen ist über den globalen Warentransport zu uns eingewandert und als Überträger des Chikungunya- und Denguefieber bekannt. Im Vergleich dazu ist der Stich einer heimischen Stechmücke meist relativ harmlos. Es sei denn, es kommt zu einer allergischen Reaktion und in der Folge zu einem Kreislaufschock. Das Perfide an Stechmücken ist, dass sie sich ihre Opfer penibel aussuchen und ganz gezielt zustechen. Denn die weiblichen Tiere – nur sie saugen Blut – benötigen für ihre Eier eine ganz exakt passende Bluttemperatur. Aufgrund ihres auf menschliche Gerüche und auf diese feinsten Temperaturunterschiede geeichten Suchsystems orten sie exakt, wer sich besonders fürs Blutsaugen eignet und verfolgen ihn teilweise sogar über große Entfernungen.

Hohes Gesundheitsrisiko durch Zeckenbiss
Zecken haben ein ähnlich exaktes Ortungssystem. Sie identifizieren ihre Opfer über ihr sogenanntes „Hallersches Organ“, womit sie Stoffe wie Kohlendioxid, Ammoniak sowie Milch- und Buttersäure erkennen – abgegeben durch Schweiß und Atem. Sobald ein Mensch in die Nähe einer Zecke kommt, lässt sich das Insekt fallen und hält sich an der Haut seines Opfers fest. Dies geschieht blitzschnell, eine Berührung von wenigen Sekundenbruchteilen reicht aus. Nachdem die Zecke für den Menschen unmerklich zugebissen hat, kann sie mehr als 50 verschiedene Krankheitserreger übertragen.

Unter anderem FSME-Viren und Borreliose-Bakterien. Da sich diese im Speichel der Zecke befinden, gehen sie nach dem Biss sofort in die Wunde über, oft mit schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen. Im Jahr 2010 entdeckten schwedische Forscher zudem den Erreger Neoehrlichia, der Gefäßverschlüsse wie Thrombosen und Embolien verursachen kann. Die Infektion durch Zecken wird oft verkannt und in der Folge die richtige medizinische Therapie verpasst, mit unter Umständen lebensgefährlichen Auswirkungen.

zeckenschutz_kindGibt es einen Schutz vor den „gefährlichsten Tieren der Welt“?
Eindeutig bewährt zur Abwehr von Stechmücken und Zecken haben sich sogenannte „Repellents“. Sie sind mit Wirkstoffen ausgestattet, die von den Plagegeistern über ihre ausgeprägten Geruchssinne wahrgenommen werden und abschreckend wirken. Häufiger Nachteil: Sie riechen unangenehm, reizen die Schleimhäute, können nicht dauerhaft aufgetragen werden und sind für Kinder und Jugendliche ungeeignet. Darüber hinaus verlieren herkömmliche, nicht wasserbeständige Präparate nach starkem Schwitzen oder gar nach Kontakt mit Wasser ihre Wirksamkeit. Eine hervorragende Alternative dazu bietet ein speziell entwickeltes und selbst von Tropenmedizinern empfohlenes Intensiv-Schutzspray zur Zecken- und Mückenabwehr (Soventol PROTECT, in Apotheken). Auf Grundlage des hochwirksamen pflanzlichen Stoffes PMD, gewonnen aus den Hochblättern des Eucalyptus citriodora, breitet das Spray nach Anwendung auf den behandelten Körperbereichen eine Art ‘Tarnkappe’ aus. „Dadurch zerstört das Abwehrspray jene verräterische, von Menschen ausgedünstete Geruchsspur, mit deren Hilfe Blutsauger ihr Opfer identifizieren“, so der Erlanger Kinderarzt Prof. Josef Peter Guggenbichler. Ohne diese Geruchsspur ist es für Zecken und Mücken schwer, ihre Opfer zu orten. Gegenüber den meisten herkömmlichen Repellents zeichnet sich das speziell entwickelte Schutzspray durch Wasserbeständigkeit, Schwitzfestigkeit und einen angenehmen Geruch aus. Weitere Vorteile: Aloe-Vera Zusätze sorgen für eine sehr gute Hautverträglichkeit. Das Schutzmittel (erhältlich als Anti-Zecken- und als Anti-Mücken-Variante) ist sogar für Kinder ab einem Jahr geeignet. Im Übrigen können die Sprays ohne Einschränkung auch mehrmals täglich angewendet werden und funktionieren selbst dann noch, wenn Sie mit dem Sprühkopf nach unten gehalten werden. So lassen sich auch Rücken, Waden und Füße bequem und ohne Verrenkungen einsprühen.

Auf die Blutsauger speziell abgestimmt
Die Art, wie Zecken und Stechmücken ihre Opfer orten, unterscheidet sich in kleinen, aber wichtigen Details. Daher gibt es zwei unterschiedliche, auf die jeweiligen Angreifer zugeschnittene Schutzspray-Varianten. Das eine ist spezialisiert auf Zeckenabwehr und hält etwa sechs Stunden. Das andere hält Stechmücken, u.a. auch die Tigermücke, bis zu sieben Stunden fern. Diese Art von „Tarnkappe“ gegen blutsaugende Plagegeister gehört, so raten Hausärzte und Tropenmediziner, nicht nur in jede Reise-, sondern auch in die Hausapotheke. Denn die Freiluftsaison ist kurz und sollte möglichst wenig durch unangenehme Erfahrungen unterbrochen werden.

 

(Artikelfoto: Familienpicknick, Fotos:Institut für Naturheilkunde und Kommunikation e.V.))

Dieser Inhalt ist nur für registrierte Nutzer sichtbar. Wenn Sie sich bereits registriert haben, melden Sie sich bitte an. Neue Nutzer können sich weiter unten registrieren.

Anmelden

eins × 5 =