Geld für die Kriegstoten

In Pankow sammeln SoldatInnen der Bundeswehr Spenden für Gräber

Achtung, stillgehalten. Die Bundeswehr hält in Pankow die Büchse hin. Noch bis zum 20. November sammeln 14 SoldatInnen der Bundeswehr in Pankow Spenden für Kriegsgräber. Sie stehen an gut frequentierten Orten im Bezirk und halten PassantInnen eine Sammelbüchse entgegen. Organisiert wird die Aktion vom Verein Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge (VDK).

Der Verein kümmert sich um Kriegsgräber deutscher Kriegstoter.
In Berlin gibt es auf etwa 220 Begräbnisplätzen rund 120.000 Kriegsgräber mit 150.000 Opfern vergangener Kriege. Etwa 9.600 Gräber liegen in Pankow.
Gesammelt wird in Pankow seit gut zehn Jahren. Die 14 SoldatInnen und Soldaten sind Teil der 1. Kompanie des Wachbataillons beim Bundesministerium für Verteidigung. Das Wachbataillon hat ausschließlich repräsentative Aufgaben.

Militär rührt die Werbetrommel
Die SoldatInnen stehen in der Woche täglich von etwa 10 bis 15 Uhr in kleinen Gruppen an öffentlichen Orten. Sie tragen graue Bundeswehruniformen und haben Spendenausweise. Sie klingeln nicht an Haustüren.
Den VDK gibt es seit über 90 Jahren. Der Verein Gräber von über zwei Millionen toten Deutschen in 45 Staaten, so Brigitte Kos-lowski vom Landesverband Berlin des VDK. Seit einer Übereinkunft zwischen Bundeswehr und Bundesregierung unterstützen die Streitkräfte die staatliche Pflege von Kriegsgräbern durch Spendensammlungen. Gesammelte Spenden werden aber für die Pflege und den Aufbau von Kriegsgräbern deutscher Kriegstoter vor allem im Ausland aufgewendet.

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