Der FOREX-Markt

Der FOREX-Markt (oder auch Devisenhandel) ist einer der interessantesten und aufregendsten Märkte.

Bis vor kurzem war der Devisenhandel die Domäne von Zentralbanken, anderen großen Geschäftsbanken, Hedgefonds und reichen Einzelinvestoren. Seit der weltweiten Verfügbarkeit des Internets nehmen jedoch immer mehr Einzelpersonen am Devisenhandel teil. Sie können über Handelsbörsen im Internet mit ein paar Klicks ganz einfach die Währung irgendeines Landes kaufen und verkaufen.

Von den derzeit etwa 180 im Umlauf befindlichen Währungen werden auf dem FOREX-Markt jedoch nur einige wenige im größeren Maßstab gehandelt.

Die täglichen Schwankungen der Wechselkurse können je nach Währung von relativ gering bis sehr hoch schwanken. Die gängigsten Währungspaare haben recht geringe Schwankungen. Zum Beispiel ist der Kurs des Euros im Vergleich zum Dollar innerhalb eines Jahres nur um etwa 15% geschwankt. Dies macht den Devisenhandel zu einem der stabilsten Finanzmärkte überhaupt. Der Nachteil dabei ist, dass auf dem Devisenmarkt viele Geschäfte gehebelt sind. Das bedeutet, dass die Geschäfte oft mit hohem Fremdkapitaleinsatz durchgeführt werden. Dieser Hebeleffekt führt zu höheren Risiken, kann aber auch größere Chancen bedeuten. Anders ausgedrückt sind auf dem FOREX-Markt größere Gewinne als auf dem Aktienmarkt möglich, allerdings auch größere Verluste.

Die Gewinnchancen auf dem Devisenmarkt haben ihn zum begehrten Markt für Spekulanten gemacht. Dadurch ist der Markt in den vergangenen Jahren auch extrem gewachsen. Analysten schätzen, dass jeden Tag Währungen im Wert von bis zu vier Billionen Dollar gekauft und verkauft werden. Einige Anleger schätzen den Devisenmarkt, um dadurch ihre Währungsrisiken (zum Beispiel bei Auslandsgeschäften) zu minimieren. Sie nutzen den FOREX-Markt als Teil einer langfristigen Anlagestrategie. Andere Händler sind wiederum auf den schnellen Gewinn aus. Dies wird dadurch erleichtert, dass Devisen (anders als die meisten Aktien) nicht nur an einer einzigen Börse gehandelt werden. Devisen können rund um die Uhr an fast allen Börsen gehandelt werden.

Durch die extreme Größe des Marktes ist er vor Manipulationen durch einzelne Marktteilnehmer relativ gut geschützt. Der Wert von Währungen hängt einzig und allein vom Angebot und der Nachfrage ab. Dies verhindert, dass selbst die größten Marktteilnehmer (wie zum Beispiel Zentralbanken) manipulativ Werte verändern können.

Auf der anderen Seite hängt der Wechselkurs einer Währung von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Vielzahl dieser Faktoren kann am Anfang verwirrend sein. Ein potentieller Teilnehmer dieses Marktes muss sich zunächst also gut in die Thematik einlesen. Hier helfen Internetportale wie Admiralmarkets weiter. Gute Handelsbörsen im Internet zeigen Ihnen übersichtliche Charts und Tabellen und helfen Ihnen, sich auf dem internationalen Devisenmarkt zurechtzufinden. Ein wichtiges Instrument ist der sogenannte Commodity Channel Index (CCI). Eine CCI Indikator Erklärung kann Ihnen helfen, dieses wichtige Instrument beim Devisenhandel gut zu nutzen.

Die Idee, wie man an ausländischen Devisenmärkten zu Geld kommen kann, ist ganz einfach. Kaufe, wenn das Investment billig ist und verkaufe, wenn es teuer ist. Dies ist ein auf den ganzen Börsenhandel anwendbarer Grundsatz. Beim Devisenhandel ist allerdings noch ein anderer Grundsatz wichtig. Er lautet: Kaufe eine Währung, von der du glaubst, dass sie bald im Vergleich zu deiner nationalen Währung an Wert gewinnen wird.

Ein Beispiel: Nehmen wir an, unsere nationale Währung ist der Euro und wir wollen Dollar handeln. Das heißt, man kauft den Dollar, wenn er günstig oder schwach ist und verkauft ihn wieder, wenn er stark beziehungsweise teuer ist. Wenn man also zum Beispiel € 1,– für $ 1,– einkauft, behält man diesen einen Dollar so lange, bis er mehr wert ist. Dieser Währungshandel (Euro und Dollar) wird als Paar bezeichnet und normalerweise als „EUR/USD“ geschrieben. Sehr viele Investoren handeln mit EUR/USD. Aber auch andere Währungspaare sind sehr verbreitet, zum Beispiel Euros und Yen (EUR/JPY), Dollar und Britische Pfund (USD/GBP) und Euro und Australische Dollar (EUR/AUD). Im internationalen Devisenmarkt kommen etwa ein Dutzend Währungspaare sehr häufig vor.

Welche Faktoren beeinflussen nun die Wechselkurse? Hier findet man eine ganze Reihe von verschiedenen Faktoren. Darunter sind zum Beispiel Arbeitsmarktzahlen, Zinsraten, Handelsdaten, geopolitische Faktoren (wie Kriege, wirtschaftspolitische Entscheidungen, Wahlen und so weiter) und andere Faktoren. Diese Faktoren sind dazu noch alle miteinander verknüpft. Dementsprechend sollten Anleger auf dem FOREX-Markt willens und in der Lage sein, viele Informationen zu studieren und immer den Überblick über diese Informationen zu behalten. So können Sie sowohl kurzfristige als auch langfristig positive Entscheidungen treffen.

Behalten Sie auch immer die Markttrends im Auge. Das sind längerfristig wirkende Faktoren, die den Wechselkurs einer Währung auf lange Zeit positiv oder negativ beeinflussen. Es ist nicht ganz einfach, solche längerfristigen Trendfolgen zu erkennen. Aber mit ein bisschen Übung wird Ihnen das ganz gut gelingen.

Im Internet kann man zum Thema Devisenhandel eine ganze Menge von Artikeln lesen. Manche Händler versprechen astronomische Gewinnsummen, wenn man ihren Tipps folgt. Aber der Volksmund sagt zu Recht: „Nicht alles ist Gold, was glänzt.“ Seien Sie deswegen vorsichtig. Nutzen Sie die Chancen des Devisenmarktes, ohne die Risiken zu unterschätzen. Informieren Sie sich so gut wie möglich, bevor Sie viel Geld in die Hand nehmen. Dadurch können Sie langfristig erfolgreich auf dem Devisenmarkt handeln.

Artikelfoto: © pixabay.com / CC0 Public Domain /PIX1861 

 

 

 

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