Berlin Adler gewinnen gegen Monarchs

Berlin Adler - Monarchs

Die Berlin Adler nehmen mit dem 28:17-Heimsieg am Sonntagnachmittag vor 2025 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark. Revanche für die letzten beiden Niederlagen gegen den Endspielteilnehmer des Vorjahres und bleiben weiter auf Playoffkurs.

Überschattet wurde die Partie von der schweren Verletzung von Wide Receiver Daniel Vöhringer, der mit Verdacht auf Wadenbeinbruch in ein Krankenhaus eingeliefert werden musste.

Zu leicht entschieden die Sachsen die letzten beiden Vergleiche für sich. Hauptanteil daran hatte Dresdens Running Back Trevar Deed, der die Defense der Berliner jeweils fast im Alleingang zerlegte. Am Sonntagnachmittag wiederholte sich das nicht, denn die Adler hatten ihre Hausaufgaben gemacht. Es war von vornherein klar, dass auf die schweren Jungs auf beiden Seiten des Balles beim Rückspiel gegen die Goldhelme die Hauptarbeit zukommen würde. Mehr als knapp vier Yards ließ die erste Verteidigungsreihe der Gastgeber bei Läufen der #4 der Gäste nicht zu. Auch konnten Linie und Linebacker diesmal enormen Druck auf Quarterback Jeff Welsh ausüben, der zwar wieder für 250 Yards passte, dabei aber nur 15 von 36 Versuche an den Mann bringen konnte. Drei Mal musste er während eines Passversuches zu Boden. Die schwarz/gelbe Verteidigung wusste um die Gefährlichkeit gerade seiner tiefen Pässe und ließ davon nur einen zu, hatte aber bei acht Versuchen mindestens eine Hand am Ball, der diesen nicht bei den Empfängern ankommen ließ. Die Wide Receiver der Monarchs hatten einen schweren Stand, schon bei den Laufduellen mit den Cornerbacks der Adler wurde hart gearbeitet, was zu mehreren Strafen auf beiden Seiten führte.

Der Angriff der Adler zeigte sich variabler als der des Gegners. Rückkehrer Talib Wise, diesmal hauptsächlich im Laufangriff aufgestellt, erzielte fast doppelt so viel Yards wie sein Pendant und gerade die Spielzüge, die über Glenn MacKay liefen, wussten zu gefallen. Dieser zeigte wieder, wie wertvoll er für den Angriff von Offense Coordinator Johnny Schmuck ist.

Nachdem das erste Viertel punktefrei verstrichen war, legten die Sachsen zu Beginn des zweiten Viertels vor: Kicker Jan Hilgenfeldt erzielte ein 46-Yard-Fieldgoal, aber die Antwort der Gastgeber ließ nicht lange auf sich warten. Fast acht Minuten ließen sich diese für ihre Angriffsserie Zeit und arbeiteten sich Stück für Stück über 75 Yards bis in die Dresdner Endzone hinein. Die drei letzten davon überwand Wide Receiver Daniel Vöhringer, der später leider verletzt ausscheiden musste, nach Pass von Darius Outlaw. Der PAT wurde (wie alle späteren auch) wie gewohnt sicher von Kicker Phillip Andersen verwandelt. Die Gäste konterten im direkten Gegenzug. Sebastian Krechs gefangener 5-Yard-Pass sorgte für den erneuten Führungswechsel kurz vor dem Halbzeitpfiff.

Die Adler kamen besser aus der Pause. Bereits gut zwei Minuten nach dieser gingen die schwarz/gelben erneut in Führung. Nationalmannschaftsreceiver Danilo Naranjo-Gonzalez komplettierte einen 27-Yard-Pass von Darius Outlaw zum 14:10. Dank seiner hervorragenden Linienarbeit, die vor allem Jeff Welsh und Trevar Deed zu spüren bekamen, erhielt der Tabellenfünfte den Ball zweieinhalb Minuten später zurück und baute nach einem Lauf von Darius Outlaw über fünf Yards die Führung auf 11 Punkte auf.

Dass das Spiel auch nach dem 28:10, wiederum nach kurzem Lauf von Darius Outlaw erzielt, noch spannend blieb, lag an der schon erwähnten Completion von Guillaume Rioux nach 65-Yard-Pass von Jeff Welsh bei verbleibenden 7 Minuten 50. Auch wenn der Angriff der schwarz/gelben nicht noch mal nachlegen konnte: Die Defense hielt auch dem letzten, fünfminütigen Drive der Sachsen stand und die eigene Endzone sauber.

(Foto: Autor)

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